Wüstensafari in Dubai
Unser Ausflug in die Wüste Dubais im Sonnenuntergang war für uns einer der schönsten Ausflüge während einer Kreuzfahrt überhaupt und deshalb möchten wir die Gelegenheit nutzen, um Dir von diesem einmaligen und unvergesslichen Ausflug in den sandigen Weiten der größten Stadt der arabischen Emirate zu berichten. In Dubai leben ca. drei Millionen Menschen aus vielerlei Kultur und Herkunft auf 35 km² Fläche.
Gebucht haben wir die Wüstensafari über unsere Reederei für knapp 100 EUR pro Person. Natürlich wirkt der Preis erst mal sehr hoch, aber wir sollten nicht enttäuscht werden. Dieser Ausflug war definitiv jeden Cent wert. Das schon einmal vorab.
Wüsten sind bekannt für ihre endlose Weite, die Trockenheit und traumhaften Sonnenauf- und Untergänge. Wir mussten gar nicht lange überlegen und so buchten wir die Wüstensafari. Es sollte ein unvergessliches Erlebnis werden, aber fangen wir ganz von vorne an.



Der wilde Ritt durch die Wüste
An einem warmen, sonnigen Tag im Januar 2016 kamen wir also endlich in Dubai an und das Abenteuer konnte beginnen. Am Schiff wurden wir abgeholt und den Jeeps zugeteilt, Transfers zu anderen Treffpunkten wie sie teilweise bei örtlichen Anbietern erforderlich sind hatten wir also keine vor uns und somit verlief der Start bereits sehr entspannt. Immer zwei Pärchen fanden Platz in einem Fahrzeug, was eine tolle Atmosphäre erzeugte, da man immer nur in einer sehr kleinen Gruppe unterwegs war und nie das Gefühl hatte einen Massenausflug gebucht zu haben.
Unser Fahrer startete mit einer kleinen Sightseeing Tour durch Dubai und aus dem Staunen kamen wir gar nicht mehr heraus. Diese riesigen Häuser, der Burj Khalifa. Dubai zeigte sich für uns von seiner schönsten Sonnenseite. Irgendwann ließen wir dann auch die letzten Wolkenkratzer hinter uns und wir näherten uns der Wüste. Die Aufregung stieg, denn wir wussten nicht, was uns erwartete. Zwar hatten wir eine Vorstellung, aber im Traum konnten wir uns nicht vorstellen, wie es wohl ist, mit einem Jeep durch die Sanddünen zu rasen.
Plötzlich hielten wir an und unser Fahrer stieg aus. Er ließ die Luft aus den Reifen ab – es wurde ernst. Er fuhr langsam an und es dauerte nicht lange, bis wir die erste Sanddüne erobert hatten und vor uns nur Abgrund sahen. Es machte sich ein mulmiges Gefühl breit. Der Schleudergang war jedenfalls hierbei inklusive und es schoss uns nur so das Adrenalin durch den Körper, ein Wahnsinnsgefühl.




Der romantische Sonnenuntergang
Dann gaben wir richtig Gas und genossen den wilden Ritt durch Dubais Wüste während die Sonne sich dem Horizont näherte. Nach einiger Zeit hielten wir an, um passend zum Sonnenuntergang einige Bilder in der Wüste zu machen. Es war ein einzigartiges Gefühl mitten in einer Düne zu stehen und die Sonne auf sich wirken zu lassen. Viele tolle Motive konnten wir dort für uns einfangen. Es war ein ganz besonderer Moment der Stille. Wir spürten den lauen Sommerwind auf unserer Haut, alles war ruhig und vor allem: Weit und breit war nichts zu sehen. Keine Stadt, keine Bäume, kein Meer. Nur die Wüste und wir.
Einfach ein besonderer magischer Moment.




Im Beduinenlager
So etwas hatten wir bis jetzt noch nicht erlebt. Es war ein Gefühl wie in 1001 Nacht. Der Orient präsentierte sich uns in seiner ganzen Schönheit. Leider fuhren wir viel zu schnell wieder weiter und gaben erneut Gas in Richtung Beduinenlager, was sich als Highlight des Abends herausstellen sollte. Eingebettet in eine Sanddüne erlebten wir dort feinstes, orientalisches Essen, einige Bauchtanzeinlagen und hatten die Möglichkeit in den Dünen zu "surfen" oder auf Kamelen zu reiten. Alles wirkte so unreal und da war er wieder, der magische Moment. Die Einheimischen gaben sich so unglaublich viel Mühe uns einen schönen Aufenthalt zu bescheren und waren unheimlich gastfreundlich. Besonders begehrt an diesem Abend waren außerdem die Henna Tattoos, die uns noch den Rest unserer Reise an diesen tollen Ausflug erinnern sollten.


Mittlerweile war es stockfinster und es wurde fast ein bisschen kühl, so mitten in der Wüste. Langsam machten wir uns wieder auf den Weg, gingen hinauf in Richtung der parkenden Geländewagen und kletterten wieder in unseren Jeep. Wir hofften, dass der Fahrer uns langsam wieder in Richtung Hafen bringt, aber weit gefehlt.
Er raste noch mal schneller durch die Wüste als zuvor. Aber wir waren ja nun an den rasanten Fahrstil gewöhnt und hatten unseren Spaß. Es kribbelte nochmal in den Beinen, ehe leider schon wieder eine feste Straße in Sicht war. Gerne wären wir noch länger durch die Wüste gefahren. Die Reifen wurden mit Luft gefüllt und dann ging es spät abends wieder zurück zum Schiff.
So viele neue Eindrücke konnten wir an diesem Tag gewinnen, so viel Neues von der Welt sehen und andere Kulturen kennen lernen. Und das Wichtigste: Diese Erlebnisse kann uns niemand mehr nehmen.